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Unser Reisebericht vom spanischen Camino de Santiago de
Compostela
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Unser Plan, an diesem Tag morgens nach Finisterre zu fahren
scheitert am Streik einiger Busfahrer.
Nach gehaltvollem Frühstück - Churros mit heißer Schokolade - besuchen wir den Pilgergottesdienst. Wir freuen uns, als die Pilger verlesen werden und darin auch "zwei aus Deutschland, unterwegs seit Pamplona". Der sehr schön gestaltete Gottesdienst beeindruckt uns zutiefst; mit Chor, Orgel, sechs Geistlichen und schließlich auch dem legendären Weihrauchkessel "Bota fumeiro", der - etwa mannshoch - durch das gesamte Querschiff geschwenkt (besser geschleudert) wird. Um unsere Freude abzurunden treffen wir ausgerechnet in der Kathedrale nach dem Gottesdienst unsere Holländer wieder.
Nach dem üblichen Frühstück in einer netten Bar und einem kleinen Spaziergang zum Zeitvertreib ziehen wir um, ins Parador "Reis catholicos", direkt neben der Kathedrale
Gegen Mittags nehmen wir den Bus der wieder fährt und fahren nach Finisterre. Wen wir da wohl nach kurzer Zeit treffen ?
Ernüchtert nehmen wir zur Kenntnis, dass heute kein Bus mehr zurück fahren wird. Wir schieben das hintenan und laufen zum Kap.
Der komplette Rundblick am "Ende der Welt" sieht so aus.
Nun wird wieder unser Rückwegproblem aktuell. Wir folgen zwei anderen Deutschen mit einem Hintergedanken vom Kap weg und fassen uns ein Herz; die beiden sind regelmäßige Urlauber in der Gegend und fahren uns ohne viel Zögern zurück nach Santiago, obwohl sie da eigentlich gar nicht hin wollen ! Danke, Friedemann und (namenlose) Frau ! Auf der wunderschönen Küstenstraße opfern sie etwa zweieinhalb Stunden und setzen uns in Santiago ab. Unterwegs gab es einige Waldbrandgebiete zu sehen; übrigens die ersten auf der Reise.
Zurück gegen 22:30:
Morgens nehmen wir wehmütig Abschied. Auf dem Flughafen stehen tatsächlich die versprochenen Kartons der Iberia bereit und wir treffen Marieke (eine weitere Holländerin) wieder.
Mit einem längeren Aufenthalt in Barcelona (Shopping gut) erreichen wir weit nach Mitternacht mit allen Habseligkeiten wieder Berlin.
Ein letzter gestreckter Daumen gibt davon Zeugnis.
Vielen Dank für Ihr Interesse!
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© 2008 Christian Thalemann |